Momo Höflinger - 1969 in Wien geboren, beschäftigt sich seit frühester Jugend mit Malerei und Fotografie. Am Anfang stand der Mensch im Zentrum der Arbeiten, doch nicht das Sichtbare ist Inhalt der Bilder, sondern das Dahinterliegende, Unsichtbare, man könnte den Begriff "Inneres Portrait" verwenden.
Die verwendeten Materialien sind anfangs noch Papier und Tempera, danach Holz, Leinwand, Öl und Acryl. Über die Jahre scheint sich der Bildausschnitt zu verändern, die Gesichter weichen farbigen Flächen, wie ein Zoom ins Innere.
Durch eine Reise nach Peking im März 2009 inspieriert, entstehen im Zeitram von September 2009 bis Jänner 2013 sechzehn Bilder, die sich unter anderem kritisch mit der politischen Situation auseinandersetzen.
Neben der Malerei ist das Fotografieren ein wesentlicher Teil des kpnstlerischen Ausdrucks. Anders als beim Malen ist auf den Fotos selten der Mensch im Fokus. Das Interesse gilt dem kleinen unscheinbaren Detail, dem anderen Blickwinkel. So entsteht auch die Serie "Essen am Boden", bei der die zufällige, unbeabsichtige Ästhetik den Reiz ausmacht.